Kompaktkurs Politik und soziale
Ordnung in der deutschen Reichsstadt Kompaktkurs 2 SWS
ECTS-Punkte: 3 Veranstaltungs-Nr: 20062-20378 Philip Hoffmann, Uwe
Goppold Blockveranstaltung; Beginn:
21.02.2007 Ende: 24.02.2007. Zum Thema Kompaktkurs findet auch eine Exkursion
statt. Die alteuropäische
Reichsstadt stellte eine spezifische Form sozialer Vergemeinschaftung und
politischer Ordnungsbildung dar, die maßgeblich auf Interaktionskommunikation
beruhte. Grundlegend für die besondere Bedeutung der Reichsstadt innerhalb
des vormodernen Reichs war zum einen ihr autonomer politischer Status,
andererseits die Ausrichtung an republikanischen Ordnungsprinzipien im
Innern. In der Veranstaltung werden Grundlagen und Wandlungsprozesse der
politischen und sozialen Ordnung der Reichsstädte zwischen Spätmittelalter und dem
Ende des Alten Reichs besprochen. Thematisiert werden etwa Formen der
politischen Entscheidungsfindung und des Konfliktaustrags, das Verhältnis zwischen
Rat und Bürgerschaft, Muster sozialer Differenzierung, städtische Raum- und Zeitordnungen
und deren Einfluss auf politische Kommunikation, der Wandel politischer Medialität,
Modi städtischer Selbstbeschreibung u.a. Der Kompaktkurs richtet sich an Studierende
aller Semester, die einen Einblick in die Funktionsmechanismen vormoderner Gesellschaften
und Herrschaftssysteme gewinnen möchten. Literatur: SCHILLING, Heinz. Die
Stadt in der frühen Neuzeit, München 1993. SCHLÖGL, Rudolf,
Vergesellschaftung unter Anwesenden. Zur kommunikativen Form des Politischen
in der vormodernen Stadt, in: ders. (Hg.), Interaktion und Herrschaft. Die
Politik der frühneuzeitlichen Stadt, Konstanz 2004, S. 9-60. SCHMIEDER,
Felicitas, Die mittelalterliche Stadt,
Darmstadt 2005. Bemerkung: Modulnummer:
BM 3, BM 4, AM 7, AM 8, AM 11, AMNF 6 Leistungsnachweis:
Leistungsanforderungen: schriftlich ausgearbeitetes Referat, aktive Mitarbeit |